Freitag, 30. Dezember 2011

Wie hoch ist Ihr persönlicher Wasserfußabdruck?

Na, trauen Sie sich Ihren eigenen WFA herauszufinden? Achtung, das Ganze könnte schockierende Ergebnisse bringen, also nichts für schwache Nerven! ;)

Wie funktioniert das nun? Klicken Sie auf den Link unten und folgen Sie den Anweisungen, also Land auswählen, Daten eingeben und seelisch darauf einstellen, das das Ergebnis vielleicht höher ausfällt als erwartet. Wenn Sie bereit sind, klicken Sie auf Submit und schon wird ihnen ihr persönlicher Verbrauch aufgelistet, was bei mir so aussieht:

Äußerst vorbildlich, oder? Wäre auch blöd wenn es anders wäre, wenn Sie bedenken, dass ich mich laufend mit diesem Thema auseinandersetze.

Nein, es gibt natürlich auch viele andere Gründe für meinen niedrigen WFA. Ich bin Studentin und wohne in einer WG und habe kein Auto, keinen Garten oder sonstige Dinge die viel Wasser verschlucken würden. Einer der größten Anteile des WFA ist außerdem der Fleischkonsum, der bei mir kaum vorhanden ist, hierbei wird also wahrscheinlich der größte Unterschied bestehen.

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn das Ganze bei Ihnen höher ausfällt, wir wollen Ihnen hiermit ja zeigen, was Sie in Zukunft ändern können um Wasser zu sparen und Ihren WFA zu verringern.

Schaffen Sie es auf unter 1000m³/J pro Kopf können Sie mehr als stolz auf sich sein, wenn man bedenkt, dass der Durchschnitts-Österreicher auf einen Wert von 1598m³/J pro Kopf kommt.

Hier nun der Link wo Sie ihren eigenen ungefähren WFA berechnen können: http://www.waterfootprint.org/?page=cal/WaterFootprintCalculator

Sonntag, 25. Dezember 2011

Der Anbau von Getreide/ Pflanzen

Zur Produktion von Biomasse wird Wasser benötigt. Diese wird von Pflanzen mittels der sogenannten Photosynthese hergestellt. Die Pflanze absorbiert CO2 aus der Luft und wandelt dieses sowie Mineralen aus der Erde mittels Sonnenenergie in pflanzliche Stoffe, v.a. Kohlenstoff C, um und setzt Sauerstoff O2 frei. Das Wasser wird benötigt um die Mineralien aus dem Boden in die Pflanze zu transportieren. Wenn die Pflanze das CO2 aus der Luft aufnimmt, gibt sie gleichzeitig das Wasser ab. Dieser Prozess wird als Transpiration bezeichnet und kühlt die Blätter.

Die folgende Tabelle gibt an wieviel Wasser zum Anbau ausgewählter Pflanzen notwendig ist:

Literatur:

Wikipedia

Vereinigung deutscher Gewässerschutz, virtuelles Wasser


Sonntag, 18. Dezember 2011

Die „Erfinder“ des virtuellen Wassers

Da wir ja schon wissen, was virtuelles Wasser denn überhaupt ist, wollen wir nun noch kurz darauf eingehen, wer denn überhaupt den Begriff virtuelles Wasser eingeführt hat.

Mitte der 90er Jahre wurde der Begriff von dem Geografen John Anthony Allen, einem Wasserexperten am Institut für Orientalische und Afrikanische Studien der Universität London, eingeführt, wofür dieser 2008 den Stockholmer Wasserpreis vom Stockholm International Water Institute verliehen bekam.

Das Konzept des Wasserfußabdrucks wurde von A.Y. Hoekstra im Jahre 2002 eingeführt als alternativer Indikator für den Wasserverbrauch.

Diese beiden Forscher sind unter anderen auch heute noch unter den führenden in diesem Bereich.

In dem zweiten Link finden Sie weitere Informationen zu den wichtigsten Publikationen usw.

Die Diversifizierung der Ernährung

Die landwirtschaftliche Produktion wird von der Nachfrage bestimmt. Nachdem die Produktion unterschiedlicher Nahrungsmittel unterschiedlicher Mengen Wassers bedarf, hat eine Veränderung der Präferenzen der KonsumentInnen auch eine Veränderung der Wasserentnahme zu deren Produktion zur Folge. Die Steigerung des Lebensstandards in einigen Regionen der Welt – wie etwa China und Brasilien – hat eine Verschiebung der Nachfrage zur Folge. So ist die Nachfrage und damit auch die Produktion der Grundnahrungsmittel (Getreide, Wurzeln und Knollen) zugunsten von Nicht-Grundnahrungsmittels, v.a. Pflanzenölen (Soja, Palmöl, Sesam, Sonnenblumen und Kokos) gefallen. Vor allem aber ist der weltweite Fleischkonsum gestiegen. Dies hat bedeutende Folgen für den Wasserverbrauch: zur Fleischproduktion werden 8-10 mal soviel Wasser benötigt wie zur Produktion pflanzlicher Produkte. Gleichzeitig hat sich die Ernährungssituation in jenen Ländern in denen großer Eiweißmangel herrscht keineswegs geändert.

Übrigens: während in die Ernährung eines/ einer durchschnittlichen US-Bürgers/ Bürgerin täglich etwa 5.000 Liter Wasser investiert werden, können für einen Menschen in Afrika täglich weniger als 200 Liter Wasser aufgewendet werden.


Literatur:

FAO Agriculture, Food and Water (englisch)

UNWATER World Water Report 3 Water in a Changing World (englisch)

UNEP IWMI Ecosystems for Water and Food Security (englisch)


Montag, 12. Dezember 2011

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte…

Quelle: http://awesome.good.is/transparency/web/trans0309walkthisway.html

Hier eine Grafik, welche wir auf der GOOD-Homepage entdeckt haben und welche etwas verdeutlichen soll, wie und wo man am besten seinen Wasserverbrauch verringern kann.