Sonntag, 20. November 2011

Wasser ist Leben


Wasser, oder genauer gesagt flüssiges Wasser, bedeutet Leben. So plakativ dies auch klingen mag, so wahr ist es doch. Der Grund warum auf der Erde Leben entstehen konnte ist, dass die Umlaufbahn "unseres" Planeten um die Sonne genau innerhalb jenes Bereiches liegt, der als "grüner Gürtel" bezeichnet wird. Der Terminus verweist darauf, dass nur in dieser Zone die notwendigen Bedingungen herrschen, die es erst möglich machen, dass die chemische Verbindung zweier Wasserstoffatome und eines Sauerstoffatoms – H2O – in jenem Aggregatzustand vorkommen kann, den wir gemeinhin als Wasser bezeichnen. Wäre die Erde der Sonne nur um 5% näher, so wäre ihre Oberfläche eine einzige Wüste. Wäre die Umlaufbahn "unseres" Planeten um nur 10% weiter von der Sonne entfernt wäre seine Oberfläche ebenfalls eine Wüste, eine Wüste aus Eis.

Wenngleich die Erde zu mehr als zwei Drittel mit – flüssigem – Wasser bedeckt ist, handelt es sich dennoch bei etwa 97,5 % um Salzwasser. Folglich stehen uns nur rund 2,5 % als Süßwasser zur Verfügung. Davon verwenden wir heute weltweit etwa 70% für die landwirtschaftliche Produktion.

Angesichts des anhaltenden Bevölkerungswachstums, dem damit einhergehenden steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln, sowie der Diversifizierung der Ernährung im Kontext von Entwicklung aber auch und nicht zuletzt angesichts des Klimawandels, ist die Frage nach dem Zusammenhang von Wasser und Entwicklung im Kontext der landwirtschaftlichen Produktion von höchster Aktualität. Wieviel Wasser ist zur Produktion unserer Nahrungsmittel notwendig? Welche benötigen besonders viel, welche sind genügsamer? Wie tragfähig ist die Erde – ist es möglich ausreichend Nahrung für alle Menschen zu produzieren? Wie wirkt sich der Klimawandel hinsichtlich des Produktionsfaktors Wasser auf die Nahrungsmittelsicherheit aus?


Literatur:

FAO Agriculture, Food and Water (englisch): ftp://ftp.fao.org/agl/aglw/docs/agricfoodwater.pdf

Welthungerhilfe (deutsch): http://www.welthungerhilfe.de/1066.html

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