Sonntag, 27. November 2011

Wasser und die "grüne Revolution" (1.Teil)


Während die Weltbevölkerung über Jahrtausende relativ stabil war, nahm sie im Verlauf der Industriellen Revolution eklatant zu und hatte sich so bis zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts mit 1,6 Milliarden mehr als verdreifacht. Dies sollte jedoch erst der Anfang gewesen sein. Während die jährliche Wachstumsrate Anfang des 20. Jahrhunderts noch bei 0.7-0.8% jährlich lag, betrug sie in den 1960ern bereits 2%, was soviel bedeutet wie, dass sich die Anzahl der Menschen zwischen 1960 und 1990 fast verdoppelt hat. Seit Ende Oktober diesen Jahres teilen wir "unseren" Planeten offiziell mit 7 Milliarden MitbürgerInnen.

Diese unsere MitbürgerInnen haben – ebenso wie wir – ein Recht auf Nahrung. Zur Produktion von Nahrungsmitteln wird Wasser benötigt – sehr viel Wasser, wieviel genau soll ebenfalls später erörtert werden. Die FAO, die Food and Agricultural Organisation der Vereinten Nationen schätzt, dass die Wasserentnahme zur Nahrungsmittelproduktion (also zur Bewässerung der Felder) in den Jahren von 2000 bis 2030 um 14% ansteigen wird – und zwar in Entwicklungsländern. Das entspricht einer jährlichen Zunahme um 0.6%. Zum Vergleich: im Zeitraum von 1969 bis 1999 nahm die Wasserentnahme weltweit jährlich um 1.9% zu.


Literatur:

Recht auf Nahrung (deutsch)

Recht auf Wasser (deutsch)

FAO Agriculture, Food and Water (englisch)

Grafik:

Wikipedia


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