Sonntag, 20. Mai 2012

Wasser bezogenen MDGs und Frauen (4.Teil)


Das Nichtvorhandensein sanitärer Einrichtungen wirkt sich vor allem auf den Schulbesuch von Mädchen negativ aus, zumal diesen häufig verboten wird die Schule zu besuchen sofern diese nicht über Latrinen verfügt, welche ihnen Privatsphäre garantieren können.
Das bedeutet, dass für Frauen und Mädchen nicht nur die Verfügbarkeit sanitärer Einrichtungen alleine schon eine Steigerung ihrer Lebensqualität nach sich zieht, sondern dass darüber hinaus auch das Design und die Örtlichkeit relevant ist. Befinden sich die Latrinen etwa nahe der Wohngegend müssen Frauen weniger Gewalt fürchten als dies etwa der Fall ist, wenn sie sich nach Einbruch der Dunkelheit draußen erleichtern müssen. Viele Frauen ohne entsprechendem Zugang leiden unter Magenerkrankungen, zumal sie bis zur Dunkelheit warten um sich zu erleichtern. Folglich reduzieren diese Frauen auch ihre Mahlzeiten, was zu mangelnder Ernährung und somit zu weiteren gesundheitlichen Probleme führt.
Zahlreiche Beispiele zeigen wie wichtig es ist die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen bereits in der Projektplanung zu beachten. So konnte etwa in Bangladesh der Schulbesuch der Mädchen in den Jahren von 1992 bis 1999 durch den Bau getrennter sanitärer Einrichtungen um jährlich durchschnittlich 11% gesteigert werden.



Literatur:
United Nations Children Fund (UNICEF), 2003. At a glance: Mozambique: http://www.unicef.org/infobycountry/mozambique_ 2231.html
UNICEF, 2003. Sanitation for All. See: http:// www.unicef.org/wes/sanall.pdf.
http://www.un.org/waterforlifedecade/pdf/pb_water_gender_upd.pdf
http://waterwiki.net/images/d/d4/Why_Gender_Matters.pdf
http://waterwiki.net/images/1/18/Unw_polbrief230606_gender-water-sanitation.pdf

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