Das Nichtvorhandensein sanitärer Einrichtungen wirkt sich vor allem auf den Schulbesuch von Mädchen negativ aus, zumal diesen häufig verboten wird die Schule zu besuchen sofern diese nicht über Latrinen verfügt, welche ihnen Privatsphäre garantieren können.
Das
bedeutet, dass für Frauen und Mädchen nicht nur die Verfügbarkeit
sanitärer Einrichtungen alleine schon eine Steigerung ihrer
Lebensqualität nach sich zieht, sondern dass darüber hinaus auch
das Design und die Örtlichkeit relevant ist. Befinden sich die
Latrinen etwa nahe der Wohngegend müssen Frauen weniger Gewalt
fürchten als dies etwa der Fall ist, wenn sie sich nach Einbruch der
Dunkelheit draußen erleichtern müssen. Viele Frauen ohne
entsprechendem Zugang leiden unter Magenerkrankungen, zumal sie bis
zur Dunkelheit warten um sich zu erleichtern. Folglich reduzieren
diese Frauen auch ihre Mahlzeiten, was zu mangelnder Ernährung und
somit zu weiteren gesundheitlichen Probleme führt.
Zahlreiche Beispiele
zeigen wie wichtig es ist die besonderen Bedürfnisse von Frauen und
Mädchen bereits in der Projektplanung zu beachten. So konnte etwa in
Bangladesh der Schulbesuch der Mädchen in den Jahren von 1992 bis
1999 durch den Bau getrennter sanitärer Einrichtungen um jährlich
durchschnittlich 11% gesteigert werden.
Literatur:
United Nations Children Fund (UNICEF),
2003. At a glance: Mozambique:
http://www.unicef.org/infobycountry/mozambique_ 2231.html
UNICEF, 2003. Sanitation for All. See:
http:// www.unicef.org/wes/sanall.pdf.
http://www.un.org/waterforlifedecade/pdf/pb_water_gender_upd.pdf
http://waterwiki.net/images/d/d4/Why_Gender_Matters.pdf
http://waterwiki.net/images/1/18/Unw_polbrief230606_gender-water-sanitation.pdf
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