Kriege, Pandemien und
Arbeitsmigration von Männern ziehen eine zunehmende „Feminisierung“
der Landwirtschaft nach sich. Trotz Urbanisierung leben etwa 75
Prozent der armen Menschen am Land und sind direkt oder indirekt von
der Landwirtschaft abhängig. 70 Prozent der in der Landwirtschaft
beschäftigten Arbeitskräfte sind weiblich. Weltweit beträgt der
Anteil der Frauen laut Schätzung der FAO 48 Prozent, in machen
afrikanischen Ländern 90 Prozent.
Während Frauen für die
Produktion von 60 bis 80 Prozent der Nahrungsmittel (im Gegensatz zur
– ebenfalls agrarischen – Produktion der für den Export
bestimmten cash crops) in Entwicklungsländern verantwortlich sind,
besitzen Frauen weltweit weniger als 2 Prozent der Landfläche,
welche in privater Hand sind. Sogar in den sogenannten
Industrieländern liegt der Anteil des Landes welches im Privatbesitz
von Frauen ist nur bei 30 Prozent. Der Landbesitz ist jedoch in
vielen Ländern, etwa im Großteil Lateinamerikas, Bedingung um
Zugang zu Wasser zu erhalten.
Quellen:
http://waterwiki.net/images/d/d4/Why_Gender_Matters.pdf
http://siteresources.worldbank.org/INTGENAGRLIVSOUBOOK/Resources/CompleteBook.pdf
http://www.un.org/womenwatch/daw/public/Feb05.pdf
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