Sonntag, 27. Mai 2012

Wasser, landwirtschaftliche Produktion und Geschlecht


Kriege, Pandemien und Arbeitsmigration von Männern ziehen eine zunehmende „Feminisierung“ der Landwirtschaft nach sich. Trotz Urbanisierung leben etwa 75 Prozent der armen Menschen am Land und sind direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig. 70 Prozent der in der Landwirtschaft beschäftigten Arbeitskräfte sind weiblich. Weltweit beträgt der Anteil der Frauen laut Schätzung der FAO 48 Prozent, in machen afrikanischen Ländern 90 Prozent.
Während Frauen für die Produktion von 60 bis 80 Prozent der Nahrungsmittel (im Gegensatz zur – ebenfalls agrarischen – Produktion der für den Export bestimmten cash crops) in Entwicklungsländern verantwortlich sind, besitzen Frauen weltweit weniger als 2 Prozent der Landfläche, welche in privater Hand sind. Sogar in den sogenannten Industrieländern liegt der Anteil des Landes welches im Privatbesitz von Frauen ist nur bei 30 Prozent. Der Landbesitz ist jedoch in vielen Ländern, etwa im Großteil Lateinamerikas, Bedingung um Zugang zu Wasser zu erhalten.

Quellen:
http://waterwiki.net/images/d/d4/Why_Gender_Matters.pdf
http://siteresources.worldbank.org/INTGENAGRLIVSOUBOOK/Resources/CompleteBook.pdf
http://www.un.org/womenwatch/daw/public/Feb05.pdf

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