Sonntag, 4. März 2012

Klimawandel (2.Teil)

Wenngleich die Auswirkungen des Klimawandels in den Ländern des globalen Südens ungleich schwerwiegender ausfallen mögen als in den Ländern des Nordens, ist die Annahme, dass Europa nicht betroffen sein wird dennoch falsch. Als Beispiel für die Folgen des Klimawandels in Europa hinsichtlich der Verfügbarkeit von Wasser kann die zunehmende Gletscherschmelze genannt werden. So werden die vier größten Flüsse Mitteleuropas – der Rhein, die Rhone, die Donau und der Po – im Sommer maßgeblich durch Schmelzwasser von Gletschern gespeist. Im Fall der Rhone beläuft sich der Anteil auf mehr als ein Viertel, der Po besteht zu 20, der Rhein zu 7 und die Donau in Rumänen wenn sie ins Schwarze Meer mündet noch zu 2,8 Prozent aus Schmelzwasser. Die Klima bedingte Gletscherschmelze wird diesen Anteil so massiv reduzieren, dass dies Auswirkungen auf den Schiffsverkehr, die Flusskraftwerke aber auch auf die Trinkwasserversorgung in Europa haben wird – denn in 90 Jahren werden die Gletscher Europas nur noch 10 Prozent ihrer heutigen Größe aufweisen können.


Literatur:

Universität Bern

Orig. Publikation

Der Standard

CGIAR EZA einmal anders herum


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen