Samstag, 18. Februar 2012

Grundwasser - zum Beispiel: Saudi-Arabien

Im vorletzten Beitrag haben wir festgestellt, dass das Süßwasser, welches wir etwa zur Bewässerung in der Landwirtschaft einsetzen – global betrachtet – nicht verbraucht wird, sondern vielmehr zu einem anderen Zeitpunkt an einem anderen Ort wieder verfügbar sein wird. Darüber hinaus wird es höchstwahrscheinlich zu einem anderen Zeitpunkt – abhängig von den klimatischen Bedingungen – auch an dem entsprechenden Ort an dem es eingesetzt wurde wieder verfügbar sein. Dies gilt jedoch nicht für alle Regionen. So zählt etwa die arabische Halbinsel zu den trockensten Gebieten dieser Erde. Das Wasser, welches dennoch von den Menschen benötigt wird, wird aus den fossilen Grundwasserreserven entnommen. Diese werden sich jedoch nicht wieder auffüllen, was bedeutet, dass in Saudi-Arabien Wasser nicht als erneuerbare Ressource gelten kann. Während Saudi-Arabien dennoch jahrelang die landwirtschaftliche Produktion unter Zuhilfenahme extensiver Bewässerung gefördert hat, wird das kostbare Grundwasser nunmehr für die Versorgung der Haushalte und der Industrie aufgewendet. Die in der Produktion wasserintensiveren Nahrungsmittel hingegen werden entsprechend dem Konzept des virtuellen Wassers importiert.


Literatur:

FAO Agriculture, Food and Water (englisch)

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