Der Wasserbedarf pro tierischer Kalorie ist folglich noch um ein vielfaches höher, da nicht nur das Wasser, welches direkt zum Tränken der Tiere benötigt wird anfällt, sondern zusätzlich auch jenes, welches bereits im Rahmen der Produktion der Tiernahrung verbraucht wurde einzuberechnen ist. Besonders viel Wasser ist zur Erzeugung von Rindfleisch notwendig: während direkt "nur" etwa 115 Liter Wasser erforderlich sind um 1kg Rindfleisch zu produzieren, werden, sofern der indirekt Verbrauch berücksichtige wird, ganze 15.000 Liter sogenanntes "virtuelles Wasser" benötigt. Diese Schätzung berücksichtig jedoch noch nicht den Wasserbedarf, der im Rahmen der Weiterverarbeitung, d.h. etwa zur Reinigung und Kühlung des Fleisches anfällt. Es liegt also der Schluss nahe, dass die Fleischproduktion – nicht zuletzt was den Wasserverbrauch betrifft – sehr ineffizient ist. Doch was steckt hinter dem Konzept des „virtuellen Wassers“?
Vorher noch zum Vergleich – der Wasserverbrauch unterschiedlicher viehwirtschaftlicher Erzeugnisse:
Literatur:
FAO Agriculture, Food and Water (englisch)
UNWATER World Water Report 3 Water in a Changing World (englisch)
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